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 Kämmer/Rübhausen

20. Januar 2010, 20.00 Uhr

Kämmer/Rübhausen: „es brennt!“. Kabarettistisches Drama.

Heiner Kämmer & Reiner Rübhausen sind Gründungsmitglieder der Kölner Stunksitzung. Lange verliefen ihre Wege danach getrennt. Während der eine als Autor arbeitete und verschiedene Bühnenprojekte moderierte, erspielte der andere sich mit dem Kabaretttrio 3Gestirn Köln1 den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett. Mehr kann man nicht verlangen. Es sei denn: es brennt. Kämmer & Rübhausen werden Feuerwehrmänner. Da trifft es sich gut, dass unser Planet in Flammen steht, Al Kaida, Ronald Pofalla, und das Nachmittagsprogramm auf RTL, Klimakatastrophe, Bildungsmisere und Tokio Hotel, kurz: es brennt. Kämmer & Rübhausen bilden den Löschzug durch die Gemeinde der lokalen und globalen Brandherde. Kein Feuer ist ihnen zu heiß, kein Weg zu lang, sie wissen alles, nur manchmal ist der Schlauch zu kurz. Das ist blöd denn, es brennt. Sie sind das kleinste Feuerwehr-Kollektiv der Welt, die erste private Ich und Ich Lösch AG. Sie kennen sich aus mit Feuer, denn sie sind die Kinder des deutschen Herbstes, die romantischen Verlierer der Generation RAF, damals wollten sie, dass es brennt. Jetzt wollen sie löschen und warten auf Kunden und Anerkennung, denn auch Helden sind Menschen. Sie haben ein Zuhause. Sie haben: Frauen mit Doppelnamen, zu früh geförderte Kinder, Bionadeopfer als Nachbarn, überraschend fruchtbare Väter und eine Wohnung, die unter Wasser steht, aber es gibt immer einen rettenden Schlauch, auch wenn es brennt. Denn diese Beiden stehen zusammen wie ein Feuerwehrmann und noch ein Feuerwehrmann. Jetzt kommt es drauf an, denn es brennt.

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Symbol Zeitungsartikel Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers Der Ich-und-Ich-AG ist kein Feuer zu heiß vom 28. Januar 2010

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